USA – Nachdem ich Montana und Wyoming im letzten Rückblick sträflich übersprungen habe, komme ich zumindest jetzt wieder darauf zurück. So als kleine Wiedergutmachung. Und tatsächlich, die USA präsentierten sich als “Land der unbegrenzten Möglichkeiten”: Milch, Chips, Parmesan, Eiscreme – ALLES konnte man sich plötzlich leisten. Mussten wir nur noch aufpassen, dass wir bei all dem Überfluss nicht Gefahr liefen zu platzen. Durch das volle Tagespensum und den dadurch überdurchschnittlichen Kalorienverbrauch konnten wir dem jedoch gekonnt entgegenwirken.
Der erste Eindruck: Kaum an der Grenze angekommen empfing uns der mit einer verspiegelten Sonnenbrille ausgestattete Grenzpolizist bereits mit wehenden Deutschlandfahnen, Kaffee und Kuchen und einem herzlichen Willkommensschmatzer! Nein, schön wäre es gewesen. US-Polizeibeamte sind eher wie Priester bei der Beichte: Sie versuchen alle Sünden und die “Achse des Bösen” in Dir auszuloten. Der Unterschied: Der Priester erhebt maximal mahnende Worte, der Polizist seine Panzerfaust.
Zurück zum Thema: Es soll ja eigentlich um die Fotos gehen: Um zum Yellowstone Nationalpark zu gelangen, mussten wir zunächst einmal den Bundesstaat Montana durchqueren. Zunächst noch vorbei am Glacier National Park wird es immer spannungsärmer. Straßen ohne jegliche Kurve, Landschaften ohne echte Highlights, unendliche Weite….aber irgendwie hatte das Ganze aufgrund der Eintönigkeit schon wieder seinen Reiz.
Nach langer Fahrt und Übernachtungsstop in Great Falls waren wir dann endlich im Yellowstone angekommen. Um es mit den Worten galileos zu sagen: An dem Ort an dem die Erde untergehen wird! Supervulkan! Und wir mitten drin! Im Zentrum des Spektakels! Und tatsächlich: In Mammoth Hot Springs schon erste Anzeichen: Es dampft! Und es wirkt irgendwie auch ein bisschen wie eine Gegend, die bisweilen nicht unbedingt für den Menschen gemacht ist. Deshalb bewegen wir uns mit 1.000 anderen Touris aus aller Welt auf Bolen über die unwirtlichen Stellen. Perfektes Szenario für Schwarz-Weiß.
Der Yellowstone generell ist eigentlich ein Eldorado für Fotografen. Natur und Wildlife pur. Das habe nicht nur ich erkannt, sondern unter anderem auch diverse Amis, die sich mit Objektiven, die größer als sie selbst sind auf die Lauer legen und nach Tieren Ausschau halten. Oftmals sieht man die Tiere aber auch direkt am Straßenrand, wie hier am Yellowstone Lake.
Auch der an den Yellowstone anschließende Grand Teton-Nationalpark ist eine Augenweide. Hier sind die Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangsbilder eigentlich weltbekannt. Zwar waren wir Abends an einem Campingplatz am Jackson Lake vor der beeindruckenden Bergkette und haben dort am See der Sonne beim Untergehen zugesehen, nur leider war das Licht nicht so fantastisch, wie wir es gerne gehabt hätten. In der Nachmittagssonne waren wir bei der vielfotografierten Moulton Barn. Trotz nicht ganz so gutem Lichts ein tolles Motiv. Ich habe es hier absichtlich ein bisschen mit der Bearbeitung übertrieben. Das Foto ist sicherlich noch mehr Geschmackssache als Fotografie eh schon ist. Das Motiv war auf alle Fälle eine Entschädigung dafür, dass wir mit unserem Riesenschiff von Wohnmobil nicht zur Schwabacher Landing fahren konnten. Was die Schwabacher Landing ist? Hier klicken! Obwohl….wenn ich mir die Fotos so ansehe….ich glaub ich muss da doch irgendwann nochmal zum Sonnenauf- oder Untergang hin….
Zurück im Yellowstone ging es dann zu den Farbtöpfen. Die waren: Bunt! Und? Beeindruckend!
Ach ja, und dann waren wir ja ein paar Tage vorher auch noch beim Grand Canyon of the Yellowstone. Sieht auf den Fotos irgendwie immer aus wie eine Playmobil-Landschaft. Ist aber in Wirklichkeit schon minimal gigantischer.
Auch hier war die Fotografiererei wieder geprägt vom Tagesablauf. Die klassischen “Sonnenauf-” bzw. “Sonnenuntergangsmotive” waren dann eben in der Regel nur “Motive”. Aber auch tagsüber ist das Ganze fürs fotografische Auge absolut sehenswert.
Wer Teil 1 noch nicht kennt, einfach hier entlang!
[…] Glück die eigentliche Konstante. Aber wenn man es hat, ist die Freude um so größer. Teil 2 ist hier zu […]
[…] Glück die eigentliche Konstante. Aber wenn man es hat, ist die Freude um so größer. Teil 2 ist hier zu […]