Letztes Wochenende war ich mal wieder im Namen des Zeitraffers unterwegs. Nicht ganz so üppig wie beim letzten Mal, aber immerhin sind auch diesmal wieder rund 19 GB Raw-Material zusammengekommen. Und es war….lehr- und ereignisreich.
Freitag Nacht ging’s mit Stirnlampe bewaffnet los in Richtung Wiesmahd bei Oberammergau um den Nachthimmel, Oberammergau und dessen Zufahrtsstraße in eine kurze Timelapse-Sequenz zu bannen. Am Shootingort angekommen gafften mich schon viele fragende, leuchtende Augen an. Junge Kälber. Leider waren diese nicht nur neugierig, sondern auch ein wenig aufdringlich. Nachdem mein Bein bereits mehrmals angeleckt wurde, dachte ich mir: So kann’s nicht weitergehen. Irgendwann hatte ich dann raus, wie ich die Viecher am besten von der Kamera weglocken konnte. Sie hörten auf “Jetz geh zua!” und folgten der Stirnlampe. Also Kühe mit Licht und Rufen weggelockt, Stirnlampe ausgemacht und im Dunklen heimlich wieder zurück zur Kamera geschlichen. Ich hatte die Kühe los! Ha!
In der Hoffnung, dass ich die nächsten 2 Stunden nicht noch einmal “tierisch” genervt sein müsse, führte ich meine Grundeinstellungen durch. Offenblende, manueller Modus, Active D-Lighting aus etc. und startete die Intervallaufnahme. Nach einer dreiviertel Stunde war es dann allerdings wieder so weit. Irgendwas graste und schnaubte wieder hinter mir. Zum Glück konnte ich die Kuhtastrophe gerade noch verhindern, denn hätte sie das Stativ berührt, wäre die Aufnahme für die Tonne gewesen. Nach Fertigstellung hatten sich die Kälber glücklicherweise ganz verzogen und ich habe die Chance genutzt um mich noch ein bisschen im Lightpainting zu üben.
Weiter gings dann am nächsten Tag früh morgens zum Sonnenaufgang nach Graswang. Leider keine Wolke am Himmel und somit schlechte Aussichten auf ein tolles Morgenrot. Ein paar Schleierwolken haben dann zwar für ein zartes rosa gesorgt, aber eigentlich zu wenig (Bewegung) für einen halbwegs spannenden Zeitraffer. Bei der Nachbearbeitung dann nochmals Ernüchterung: Scheinbar war der Verlaufsfilter während der Aufnahmen angelaufen. Tja, da hätte man sich das frühe Aufstehen sparen können….schön war’s trotzdem, irgendwie.
Bequemer wurde es dann Abends. Drinnen Fußball, draußen von der Terrasse aus knipste die Kamera den Sonnenuntergang gen Laberköpferl. So unkompliziert kann’s manchmal sein.
Und der fertige Film? Dauert noch etwas! November! 🙂
Hier nun natürlich noch ein paar Impressionen dieser zwei Tage…
Wau, was für tolle Stimmungen!
Danke! 🙂
Und, sind die Timelapses schon fertig? 😉
Ich war gestern wieder unterwegs und hab wieder etwas “Material” gesammelt. Mal sehen ob es mir nun reicht, oder ob ich nochmal los muss 😉 Anfang Dezember sollte eigentlich spätestens das Video stehen.Drück mir die Daumen 😉